LOSUNG DES TAGES

Bei dem HERRN findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk!

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Pfarrerin Kathrin Fuchs (KF) interviewt Gaby Wieser (GW) anlässlich des 40. Dienstjubiläums
KF: Warum bist du, liebe Gaby, damals vor 40 Jahren in die Arbeit mit Kindern eingestiegen?
GW: Ich wollte gerne mit Kindern arbeiten, weil mir immer schon wichtig erschien, Kinder mit ihrer Weltsicht ernst zu nehmen und sie mit ihren Stärken und Schwächen zu fördern.
KF: gibt es in der Kinder- und Jugendarbeit ein „Zu alt“?
GW: Nein, das denke ich nicht. Ich versuche, die Kinder und Jugendlichen so anzunehmen, wie sie kommen. Und ich habe mir meine Kindheit und Jugend bewahrt. Dabei bin ich eher eine Fragerin als eine „Besserwisserin“ und kann die Meinung anderer stehenlassen. Außerdem gebe ich Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Pläne in der Realität umzusetzen und fördere die Auseinandersetzung mit ihren Nächsten. Und immer wieder lerne ich von den jungen Menschen.
KF: Was waren dein Werdegang und deine Einsatzorte?
GW: kurz in Stichpunkten: Studium der Sozialpädagogik in Frankfurt, Vorpraktikum in einer Vorklasse einer Schule, ab 1. September 1979 Anerkennungsjahr in einer Hanauer Kita,  ab 1980 Sozialpädagogin mit Schwerpunkt mit Kindern im Grundschulalter, dann Erweiterung auf den Bereich der Arbeit mit Jugendlichen.
KF: haben sich deine Erwartungen und Hoffnungen, mit denen du angefangen hast, erfüllt?
GW: Ich bin sehr glücklich mit meiner Arbeit und konnte meine Vorstellungen in Bergen-Enkheim auch sehr gut umsetzen und einbringen.
KF: Wie sind heutige Jugendliche gegenüber früheren Jahren?
GW: Ich finde, die Jugendlichen haben sich nicht verändert; sie sind in all den Jahren gleich geblieben. Was sich verändert hat, sind die gesellschaftlichen Einflüsse mit Internet, Handys, der schulischen Belastung, die enorm zugenommen hat, der zunehmende Medieneinfluss und die social medias sowie die oft zerrütteten Familien. Da müssen wir mehr Alternativen besonders in der sozialen Arbeit und im christlichen Kontext dagegen setzen.
KF: Wie hat sich deine Arbeit gegenüber den ersten Jahren verändert?
GW: Meine Arbeit ist vielfältiger geworden: von der „reisenden Tante“ – erst in Bergen, dann in Enkheim -  in Sachen Geschichten und Basteln über die unterschiedlichsten Schwerpunkte wie Auschwitzfahrt, Aktion Sühnezeichen, bis hin zur Ökumene-Arbeit, die ich in der Konfirmandenarbeit ja immer noch vorantreibe mit den Brot-für-die-Welt-Projekten zum 1. Advent und dem dazugehörigen Gottesdienst, den Südafrika-Aufenthalten in unserem Partnerkirchenkreis Madikwe und den vielen Konfirmanden- und Jugendfreizeiten, der langjährigen Durchführung von den Ferienspielen im Sommer bis hin zur Schulung von ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowohl im Kinder- als auch im Jugendbereich.
Dabei sind die Grundvoraussetzungen geblieben: ein gutes Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln und den Kindern und Jugendlichen durch die Arbeit an und mit religiösen Inhalten einen Blick auf die wichtigen Themen im Leben zu eröffnen und ihnen damit die Möglichkeit zu geben, in der Kirche ein zuhause zu finden.
KF: Hast du dein Arbeitsmotto? Lebensmotto? Einen Bibelvers, der dich in all den Jahren begleitet hat?
GW: Ja, ich habe ein Lebens- und Arbeitsmotto: Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Und dazu passend mein Lieblingsvers aus der Bibel: 1 Kor 13, 13: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;  aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
KF: Einen Satz, den du den Kindern, Jugendlichen, der Gemeinde, deinen KollegInnen, den Geistlichen mit auf den Weg geben möchtest.
GW: Wenn einer alleine träumt, ist das nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, so ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit. Träumt unsern Traum!
KF: Liebe Gaby, ich danke dir für das Interview.
Der Kirchenvorstand schaut dankbar auf 40 Jahre Arbeit mit Gaby Wieser zurück und wünscht ihr, dass sie weiterhin mit viel Freude und Hoffnung arbeitet und ihren Glauben weitergibt.